Projektrückblick: Neue Brücke überspannt den Regen in Roding

„Die Regenbrücke wäre auch in normalen Zeiten ein herausforderndes Projekt gewesen. Das unser Team ein solches Vorhaben in den Jahren 2022/2023 erfolgreich und termingerecht umgesetzt hat – das macht mich wirklich stolz!“, blickt Werner Rädlinger, Inhaber der Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH auf das Projekt Regenbrücke Mitterdorf zurück.

Ein Video zum Projekt findet sich am Ende dieses Artikels. Außerdem ist das Projekt in zwei Folgen "Helden der Baustelle" (Ausstrahlungstermine 27. und 28. Juli) zu sehen!

„Diese Fußgänger- und Radbrücke ist wirklich etwas Besonderes, allein schon aus architektonischer Sicht“, schwärmt Thomas Forster, Leiter der Abteilung Stahlbau bei Rädlinger. „Aber auch aus Sicht eines Stahlbauers: Sechs teils geometrisch sehr komplexe Bauteile, die vor Ort luftdicht verschweißt werden mussten und aus einem ganz besonderen Stahl bestehen – so etwas hat man nicht alle Tage.“

Doch gerade dieser Cortenstahl sorgte für die größten Herausforderungen in diesem Projekt: Diesen hatte Rädlinger 2021 in einem der wenigen Stahlwerke bestellt, die ihn in der benötigten Güte und Menge liefern konnten – ein ukrainisches Stahlwerk. Anfang 2022 brach der Ukraine-Krieg aus und die Bestellung wurde nie geliefert. „Nach langer Suche konnten wir die benötigte Menge dann bei einem schwedischen Hersteller bestellen, der erst kurz zuvor die nötige Akkreditierung erworben hatte“, erklärt Forster.

Dann galt es für die Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH, über 8.000 Arbeitsstunden der Fertigung, die für die sechs Bauteile eingeplant waren, in einen Zeitraum von 16 Wochen zu komprimieren – denn der Fertigstellungstermin war durch einen auslaufenden Förderzeitraum festgelegt. „Wir mussten andere Projekte verschieben und haben vor Ort alles rund um die Rodinger Brücke geplant“, erklärt Forster. „Dazu kam ein Montagezeitraum mitten im Winter: Das bringt durch das schlechte Wetter und die Temperaturen nicht nur Unannehmlichkeiten für unser Montageteam mit sich, sondern schuf auch an deren Stellen zusätzliche Herausforderungen: So mussten beispielsweise die Stützen noch vergossen werden. Aufgrund des Verformungszustands der Brücke war das aber nur bei Temperaturen von mindestens fünf Grad über Null möglich.“

Zusätzlich zu all diesen Herausforderungen kamen noch die sechs Schwertransporte, die organisiert und reibungslos durchgeführt werden sollten. Auch hier sorgte die Jahreszeit für zusätzliche Sorgenfalten auf den Gesichtern der Zuständigen: „Unsere Baustraße bei Nässe und teils Schneematsch mit einem Schwertransporter mit bis zu 100 Tonnen Gewicht zu befahren hat uns schon ein wenig nervös gemacht“, gibt Bauleiter Eduard Keck zu.

Am Ende hat alles gepasst: Alle Bauteile wurden wie geplant geliefert und rechtzeitig montiert, um die finalen Arbeiten termingerecht abzuschließen“, freut sich Werner Rädlinger über das gelungene Projekt. Alle bestellten Bauteile wurden von der Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH wie geplant und rechtzeitig montiert, um die Arbeiten termingerecht abzuschließen.

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