Tausende Stahlteile für tausende Schüler

Ein Gymnasium und eine Realschule mit zusammen über 2.000 Schülern, zwei Turnhallen mit Platz für 500 und knapp 200 Zuschauer und ein Schwimmbad – das alles findet Platz auf dem Bildungscampus Messestadt Riem in München. Und überall auf dem Gelände finden sich Stahlbauten aus Windischbergerdorf: Verbindungsgänge, Treppen, Dacheinhausungen, eine kleine Halle und kleinere Stahlbauteile.

„Ein solches Projekt war für uns ideal“, erklärt Tom Forster, Projektleiter in der Abteilung Stahlbau. Auf der einen Seite verschaffte der Großauftrag – insgesamt wurden 180 Tonnen Stahl verbaut – eine langfristige Auslastung. Ein Montageteam war das ganze Jahr über vor Ort, um die Konstruktionen zu installieren. Andererseits ließ sich die Arbeit einfach in die Fertigungsabläufe integrieren: „Im Vergleich zu einer Brücke haben wir hier viele kleine Teile, die sich gut in unsere Fertigung integrieren lassen und anschließend vor Ort fertig montiert werden können. So konnten wir Montageteam und Fertigungsmannschaft gleichmäßig auslasten und weitere Fertigungsaufträge annehmen“, erklärt Tom Forster den Vorteil eines so montagelastigen Projekts.

Und vor Ort gab es dann mehr als genug zu tun: Insgesamt fünf Verbindungsgänge, vier davon mehrstöckig, mussten zwischen den einzelnen Gebäuden passgenau eingebracht werden. „Bei so einem großen Projekt ist die architektonische Seite eine Herausforderung – alles muss zentimetergenau passen“, sagt Polier Simon Schamberger. In den Verbindern befinden sich zusammengenommen 13 Treppen – jede mit einem Gewicht von etwa 1,8 Tonnen. Auch im Außenbereich des Bildungscampus ist viel Stahlbau aus Windischbergerdorf zu sehen: Auf den Dächern befinden sich sechs Einhausungen für Technik aus Stahl, eine einstöckige Halle für den Sportbereich sowie eine Treppe außen wurde von der Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH gefertigt.

„Mit dem Projekt sind wir bisher sehr zufrieden – unsere Arbeiten gehen dem Ende zu. Und ab September laufen dann Schüler durch unsere Verbindungsgänge und über unsere Treppen“, freut sich der Projektleiter.

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