135 Tonnen Stahl aus Cham überspannen die A7

Rädlinger Maschinen- und Stahlbau baut frei spannende Brücke in Unterfranken

135 Tonnen – ein Gewicht, dass man sich nur schwer vorstellen kann. So schwer sind 100 durchschnittliche Autos oder eben die neue Brücke über die A7, die Anfang Oktober durch die Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH im unterfränkischen Landkreis Bad Kissingen installiert wurde.

„Die Brücke ist wegen ihrer komplexen Geometrie schon ein besonderes Projekt“, erklärt Michael Eck, Abteilungsleiter der Abteilung Stahlbau und Bauleiter in diesem Projekt. „Es handelt sich um ein integrales Bauwerk, die Brücke ist also nicht wie üblich auf Lager aufgesetzt, sondern an beiden Enden fest einbetoniert. Sämtliche Materialdehnung durch Erwärmung wird durch Verformung der Brücke aufgenommen.“ Außerdem ist die Brücke, im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin, komplett frei spannend, also ohne Mittelpfeiler.

Zu ihrem Einsatzort wurde die Brücke in zwei Einzelteilen transportiert – mit einem Gewicht von je gut 65 Tonnen. Vor Ort wurden die beiden Teile dann auf einem Vormontageplatz zu einer einzelnen Brücke verschweißt. Dann kam einer der größten Autokräne Deutschlands zum Einsatz, um die Brücke in der Nacht vom 2. auf den 3. Oktober an ihren Bestimmungsort zu heben.

Übrigens: Alle drei Minuten fährt unter der 60 Meter breiten Forstwegüberführung ihr eigenes Gewicht in Autos durch – im Schnitt.

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